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Wie motiviert man ein träge Lerngruppe?

Der Traum eines jeden Dozenten ist ein intrinsisch* motivierte Gruppe. Leider ist das in der Praxis natürlich nicht immer der Fall. Daher plaudert unsere Dozentin Viktoria Landfried vom GFA CAMPUS heute aus dem Nähkästchen, welche Möglichkeiten der extrinsischen* Motivation sie unter anderem anwendet, um eine träge Lerngruppe zu motivieren. 

Nutzen Sie einen Mix aus Methoden & Medien

Immer die gleiche Methode und derselbe Stundenablauf wirken ermüdend und demotivierend. Der Einsatz von verschiedenen Methoden/Medien wie praktische Anwendungen, lehrergesteuert oder computergestützt dient dazu die Aufmerksamkeit zu erhalten und die Lernenden zu motivieren.
Einige Methodenbeispiele sind: Debatte, Experiment, Gruppenarbeit, Referate, Frontalunterricht.

Loben Sie aktiv

Lobt man die Lernenden, werden sie lebendiger und aktiver. Lob setzt Energie frei. Wird jemand jedoch konstant kritisiert, verliert man die Lust, etwas zu tun. Kritik raubt Energie.

Seien Sie als Lehrkraft, die größte Motivationsquelle

Eine hohe Motivation der Lehrperson überträgt sich direkt auf die Lerngruppe.

Lassen Sie die Lerngruppe aktiv mitwirken

Je aktiver die Lernenden sein können und umso mehr sie sich in das Geschehen einbezogen fühlen, desto mehr wächst das Interesse am Unterrichtsthema. Selbst mitentscheiden lassen, was gelernt werden möchte und Dinge ausprobieren, gestalten und gemeinsam an Problemlösungen arbeiten lassen.

Aktivierung gelingt z.B. durch die Blitzlichtmethode, das World Café, Rollen- und Planspiele, Brainstorming, Kreatives Schreiben

Schaffen Sie eine Mischung aus Freiraum und Verantwortung

Klare Arbeitsanweisungen geben, die aber dennoch genügend Freiraum für eigene Entscheidungen, für Selbstbestimmung und Verantwortung lassen.
Ein gutes Beispiel ist das Stationenlernen

Setzen Sie auf Erfolge

Aussicht auf Erfolg ist eine starke Komponente für die Motivation. Aber die Aufgaben auch nicht zu einfach gestalten, nur wegen der Erfolgsgarantie. Erst wenn die Aufgabenstellung tatsächlich eine Herausforderung darstellt, wird Ehrgeiz und Leistungswille entwickelt.

Nutzen Sie den Alltagsbezug, um Neugier am Thema zu wecken

Den Unterrichtseinstieg mit einer Fragestellung aus dem täglichen Leben beginnen, um den Lernstoff greifbarer zu machen und zu verdeutlichen, warum dieser im Alltag relevant sein kann.

Beziehen Sie beim Lernprozess alle Sinne mit ein

Die Lernenden mit Kopf, Herz und Hand lernen lassen, d.h. Verstand, Gefühle und praktische Fähigkeiten/aktive Handlungen gleichermaßen mit einbeziehen. Unterschiedlich beanspruchte Sinne sprechen verschiedene Hirnregionen an. Der Lernstoff wirkt interessanter, wird intensiver verarbeitet und nachhaltig verstanden.
Erlebnispädagogik, Fantasiereise, Modellarbeit und die Zukunftswerkstatt sind einige Beispiele dafür.

*) Zunächst unterscheidet man die intrinsische und extrinsische Motivation. Intrinsisch bedeutet, dass man sich selbst gut motivieren kann und aus eigenem Antrieb lernt. Fällt dies einer Lerngruppe jedoch sehr schwer, muss die Motivation durch äußere Einflüsse geschaffen werden, wie z.B. durch die Lehrkraft.

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