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Der Mensch im Mittelpunkt – Klaus Ohnesorge im Mittelpunkt

Zuerst einmal stand für den Inhaber der Anwaltskanzlei Ohnesorge in Emmelshausen und externen Dozent bei der GFA, Klaus Ohnesorge, der Mensch nicht im Mittelpunkt. Nach dem Abitur studierte er für ein halbes Jahr Volkswirtschaftslehre. Das war ihm jedoch schnell zu viel Mathe. Kein Wunder, ein „blauer“ Typ ist er so gar nicht. „Blau“, das steht in dem Insights-Persönlichkeits-Test für die Charakter-Eigenschaften vorsichtig, genau, besonnen, hinterfragend und korrekt. So ist heute sein Team in der Kanzlei und hält ihm damit den Rücken frei. Nach der Insights-Diagnostik ist er eine „rote“ und „gelbe“ Persönlichkeit, aber dazu später mehr.

Emotionen und Gesetz lassen sich oft nur schwer trennen

Die Geschichten eines Zivilrechtsprofessors haben ihn alsdann, ebenso wie die von Grisham und Co, begeistert. Er hat von VWL zu Jura gewechselt. Hier war der Mensch auch noch weit entfernt. Es galt Fälle auf dem Papier zu lösen. Erst im Referendariat nahm der Mensch für ihn als Jurist Gestalt an. Während dieser Zeit hat er gelernt, dass er sein Gegenüber verstehen muss, um verstanden zu werden. Sowie, dass es wichtig ist, Emotionen und Gesetz zu trennen. „Vor Gericht gibt es nicht immer Gerechtigkeit, dennoch versuchen es alle Beteiligte Tag für Tag erneut!“

Das gestaltet sich in der Praxis häufig schwierig, zumal der Großteil seiner Fälle im Arbeitsrecht sowie im Familienrecht angesiedelt ist. In diesen Fällen steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Sei es als Arbeitgeber, als Mitarbeiter, als Beteiligte an einem Rosenkrieg oder etwa als Partei im Sorgerechtsstreit um Kinder. Wo Menschen beteiligt sind, da lassen sich Emotionen nur schwerlich raushalten.

Gewinnen vs. ein „gültiges Abseitstor“

Im ersten Aspekt ist dann oft Wertschätzung und Kommunikation notwendig. Einerseits zwischen den Parteien. So ist bei Arbeitsrechtstreitigkeiten oft die erste Frage von Klaus Ohnesorge: „Haben Sie schon miteinander geredet?“, die Antwort darauf lautet häufig „Nein“. Allein die Wertschätzung, die Version der Gegenpartei anzuhören, kann deeskalierend wirken. Andererseits ist es für ihn und seine Arbeit enorm wichtig herauszufinden, was die Person selbst möchte. Denn am Ende des Tages ist Klaus Ohnesorge Interessensvertreter einer Seite. Ganz ohne Heiligenschein gilt es deren Belange durchzusetzen und das bereitet ihm Freude. Argumentieren, Strategien entwickeln, vor Gericht zu verhandeln, das macht ihm Spaß. Der zweite Vorsitzende der László Gilányi Stiftung ist kein Aktenmensch, hasst es Sklave der Fristen zu sein. Sein Antrieb ist das Gewinnen. Er hadert mit dem Verlieren. Wenn er die Entscheidung des Gerichts wenigstens nachvollziehen kann, ist es leichter, aber eigentlich gibt es seiner Meinung nach nur gewinnen oder etwas, das sich anfühlt wie ein Abseitstor in der letzten Spielminute, das der Schiedsrichter für gültig erklärt. Solche Sprüche, wie „Niederlagen gehören dazu“, mag er gar nicht.

Mit Volldampf die eigenen Ziele verfolgen

Der Co- und Torwarttrainer des FC Karbach ist ein typisch „roter“ Typ im Sinne der Insights-Diagnostik. Rot versinnbildlicht dort die Attribute wetteifernd, fordernd, entschieden, zielbewusst und entschlossen. Neben „Rot“ war das Ergebnis des Tests, an dem Klaus Ohnesorge im Rahmen einer Weiterbildung teilgenommen hat, „Gelb“. Letztere Farbe symbolisiert in diesem Persönlichkeits-Test umgänglich, schwungvoll, geradeheraus, enthusiastisch und überzeugend.

Genauso geht er sein nächstes Projekt an. Zwar liebt er seinen Job als Anwalt, aber er will nicht die nächsten zwanzig Jahre so weiter machen. Der viermalige Marathon-Absolvent will neben seiner Anwaltstätigkeit als Redner und Coach durchstarten. Das geht er, entsprechend seines Charakters, sehr entschlossen an. Dann muss die Familie auch mal zurückstehen. Aber, wenn er strahlt, haben seiner Meinung nach seine Lieben auch etwas davon.

Ein Mensch im Mittelpunkt

Nun will er also vorne stehen und etwas von seinem Strahlen abgeben. Er liebt es zu reden, etwas zu erzählen zu haben. Seiner Meinung nach, muss man das Schicksal selbst in die Hand nehmen. Daher geht für ihn gerade eine andere Tür auf. Nein, sagen wir lieber, er öffnet sie, das passt besser. Er war schon immer neugierig und ehrgeizig, sagt er. Also geht er vorwärts, macht, bleibt nicht stehen, will als Redner 2019 durchstarten. Der Mensch – ein Mensch bleibt also weiterhin im Mittelpunkt. Bühne frei für Klaus Ohnesorge als Redner. Inhalt für seine Berufung liefern der Beruf und seine Trainertätigkeit.

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