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Berufswünsche made by Hollywood

Wir bei der GFA haben tagtäglich mit den unterschiedlichsten Berufen und Stellenausschreibungen zu tun. Naheliegend also sich zu fragen, welches eigentlich die Wunschberufe sind - wenn man unabhängig von tatsächlichen Stärken und Talenten wählen könnte. Das ist nur genau einmal im Jahr der Fall: an Fastnacht. Also haben wir mit einer echten Expertin auf diesem Gebiet aus unserer Region darüber gesprochen. Meike Horbach von der Fritz Fries und Söhne GmbH & Co. KG – dem Karnevalsausstatter aus Idar-Oberstein. Sie hat uns erzählt, welche Berufe, die Hitliste der Fastnachtskostüme anführen. Interessanterweise ist auch ein Beruf an Fastnacht sehr beliebt, für den im Recruiting-Alltag Fachkräfte schwer zu finden sind.

Fritz Fries & Söhne: Immer neue Ideen sicherten das Überleben

Die Firma, die sich heute zum Komplettausstatter für Karneval, Halloween und andere Gelegenheiten entwickelt hat, fing ursprünglich ganz anders an. 1924 gründetet Fritz Fries Sen. seine Firma und begann mit der Herstellung von Werkzeugen für die Idar-Obersteiner Schmuckindustrie. Während des zweiten Weltkrieges musste der Betrieb auf Rüstungsgüter umstellen. Nach dem Krieg beherrschte die Materialknappheit den Betrieb. Also wurden auf dem Truppenübungsplatz in der Region Patronen- und Granathülsen gesucht, um daraus Taschen- und Tischfeuerzeuge zu fertigen. Über Produkte aus Draht, wie etwa Haarnadeln, entwickelte sich der Betrieb hin zu einem Schmuckbetrieb mit eigener Kollektion. Zudem wurden Schutzgehäuse für Taschenuhren, Schlüsselketten, Kinderuhren und Schmuckbaukästen entwickelt und gefertigt.

Mehrfach schon hatte die Firma Fries Ideenreichtum bewiesen und neue Produkte auf den Markt gebracht, sei es um schlechten Zeiten zu begegnen oder weil die Konkurrenz aus Fernost günstiger war. Die eine Idee, die die Firma aber bis heute prägt, war die Entscheidung von Artur Fries Karnevalsschmuck zu fertigen. So wurden mehr und mehr Artikel für die fünfte Jahreszeit ins Programm genommen, während andere verschwanden. So entwickelte sich die Firma zu einem Karnevals-Komplettanbieter. Naheliegend also, dort nachzufragen, welches die beliebtesten Berufe an Fastnacht sind.

Wenn ich groß bin werde ich ein Held

Entgegen meiner Erwartungen sind die beliebtesten Fastnachts-Kostüme über die letzten Jahrzehnte relativ gleichbleibend. Bei den Frauen wird die Hitliste der beliebtesten Fastnachts-Berufe von den Kostümen als Stewardess, Polizistin, Nonne oder Krankenschwester angeführt. Letzterer verwundert mich, wo doch im wahren Leben Fachkräfte für den Beruf so schwer zu finden sind. Bei den Männern sind Berufskostüme, wie Pilot, Arzt, Feuerwehrmann, Polizist oder Mönch sehr beliebt, berichtet Meike Horbach – die Urenkelin des Firmengründers. Die Älteren gehen gerne auch als Kapitän.

Sie schätzt, die Kunden wählen gerade diese Berufe gerne als Kostüm, weil Sie beim anderen Geschlecht gut ankommen. Ihre These: Je höher die „Aufreißwahrscheinlichkeit“ desto beliebter das Kostüm. Interessanterweise ist bspw. das Kostüm des Feuerwehrmanns in rot beliebter als das in schwarz. Obwohl die deutsche Feuerwehr schwarze Uniformen trägt. Ebenso sind SWAT- und FBI-Westen als Polizei-Kostüm sehr beliebt. Hier zeigt sich ganz klar der Einfluss aus Hollywood auf die Fastnachts-Berufswünsche. Nach Erscheinen von Breaking Bad waren etwa auch gelbe Ganzkörperanzüge mit Gasmasken ein beliebtes Kostüm: Beruf Drogenmischer.

Der filmische Einfluss auf die Kostümwahl bei den Jüngsten ist ebenfalls stark zu spüren. Nachdem der beliebteste Wunschberuf der kleinen Mädchen schon seit Jahrzehnten Prinzessin lautet und mit einem rosa Kleid ausgedrückt wurde, trägt Dank „Elsa“ eine Prinzessin heute ein blaues Kleid. Grundsätzlich werden die klassischen Helden-Kostüme bei Kindern am meisten verkauft. Sei es Polizist, Feuerwehrmann oder Ninja. Frei nach dem Motto, wenn ich groß bin, werde ich ein Held.

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