Familie und Beruf vereinen? Geht das? Unsere Leitung des GFA Campus im Gespräch
Das Thema Familie und Karriere vereinen ist in aller Munde. Viele haben noch die Vorstellung, dass die beiden Bereiche sich nicht vereinen lassen. Wir haben mit unserer #Powermama Laura Schwarzkopf geredet und interessante Einblicke in die Welt als #workingmom bekommen.
Sabrina: Wolltest du schon immer Familie und Beruf vereinen?
Laura: Ja, für mich stand schon immer fest, dass ich beides vereinen möchte, die Familie und meinen Job. DIESEN einen Job bei der GFA, als Leiterin des GFA CAMPUS. Deshalb habe ich auch bereits früh über Familienplanung, Mutterschutz und Elternzeit mit meiner Vorgesetzten, Sandra Wust gesprochen. Es war mir wichtig offen mit dem Thema umzugehen.
Sabrina: Wie hast Du Dir den Mutterschutz vorgestellt?
Laura: Als ich Sandra dann in der 8. Woche meiner Schwangerschaft mitteilte, dass es nun „so weit ist“, war mir durchaus bewusst, dass ich spätestens sechs Wochen vor Geburtstermin eine Pause einlegen werde. Aber da war ja noch ewig hin. Und es war noch so viel zu tun. Also los gings. Ärmel hoch, vorarbeiten, erledigen, Vertretung einarbeiten. Kriegst du alles hin in 8 Monaten, dachte ich. Dann kannst du im November in aller Seelenruhe in Mutterschutz gehen, dachte ich. Liest du endlich mal die Bücher, die seit Monaten gelesen werden wollen. Du richtest das Kinderzimmer ein, gehst shoppen. Übst schon mal ein bisschen Haushalt und genießt einfach mal die freie Zeit, dachte ich …
Sabrina: Warum, was ist dann passiert?
Laura: Der Tag rückte näher. Schnell, schneller als mir lieb war. Habe ich denn wirklich alles so gut vorbereitet? Habe ich alles erledigt? Habe ich irgendetwas vergessen? Naja, über Weihnachten kann ja so viel nicht passieren. Und falls doch, dann kriegen die das doch hin! Auch ohne dich! Natürlich! Jeder ist ersetzbar. Ohje! Ersetzbar? Da kann man so gut vorbereitet sein wie nur möglich. Alle Eventualitäten durchdacht haben. Vertrauen muss man haben. In sich selbst, in die eigene Arbeit, in Vorgesetzte und vor allem in das Team. Und das habe ich.
Sabrina: Bist Du dann entspannt in den Mutterschutz gegangen?
Laura: Ja das bin ich – in aller Seelenruhe. Ich habe Bücher gelesen, bin spazieren gegangen und habe mich ausgeruht. Naja,…und ich habe Pläne gemacht. Darüber, womit ich dann nach meiner Rückkehr starte. Denn für Kreativität war noch viel Platz und das habe ich ausgenutzt.
Sabrina: Wie vereinst du jetzt Familie und Beruf?
Laura: Es ist nicht so, dass ich jeden Morgen aufstehe und denke: „Juhu das war die beste Entscheidung deines Lebens!“ Es ist anstrengend, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Alles in Allem war es genau die richtige Entscheidung für meine Familie und für mich. Es bedarf einer intensiven Abstimmung zwischen meinem Mann und mir. Wir teilen uns die Betreuung des Kindes und müssen nicht nur privat, sondern auch geschäftlich Termine koordinieren. Und das, obwohl wir in zwei verschiedenen Unternehmen arbeiten. Der große Vorteil hierbei ist die 100-prozentige Flexibilität, die mir die GFA bietet. Nicht nur im Hinblick auf die Arbeitszeiten, sondern auch den Arbeitsort und den Aspekt, dass ich meinen Sohn mit ins Büro nehmen kann.
Sabrina: Welche Möglichkeiten bietet Dir die GFA in Bezug auf die Kinderversorgung?
Laura: Wie bereits erwähnt, die Flexibilität an Zeit und Ort und die Mitnahmemöglichkeit meines Sohnes ins Büro. Aktuell sind wir in der Planung einer betrieblichen Kinderbetreuung, da ich nicht die Einzige bin, die dieses Jahr Mutter/Vater geworden ist. Sondern es sind noch weitere fünf Mitarbeiter: innen, die ebenfalls Nachwuchs bekommen haben.
Natürlich auch für alle Mitarbeiter: innen, mit älteren Kindern. Jeder sollte doch die Gelegenheit haben können, Beruf und Familie nach seinen Vorstellungen zu vereinbaren.
Sabrina: Was kannst du Arbeitnehmer: innen und Führungskräften raten, die in der gleichen Situation sind?
Laura: Liebe Arbeitnehmer: innen, redet offen, habt Vertrauen, seid flexibel und kreativ. Das Gleiche wird man Euch entgegenbringen und Ihr werdet EURE optimale Lösung für Job & Familie finden. Und falls nicht – ist es dann das richtige Unternehmen für Euch?
Liebe Führungskräfte, seid mutig, nehmt Euch die Zeit und lernt, dass es auch ohne Euch funktioniert. Es liegt doch schon einen großen Teil an uns, dass die Arbeitswelt familienfreundlich wird. Also geht mit gutem Beispiel voran, nutzt die Möglichkeiten oder kreiert Euch Eure eigenen.
Sabrina: Und was kannst du Unternehmen raten?
Laura: Liebe Arbeitgeber: innen, habt auch Ihr Vertrauen. Seid flexibel und bietet Flexibilität, dann bekommt Ihr sie zurück. Auch von (werdenden) Müttern/Vätern. Auf die kann doch zukünftig keiner mehr verzichten! Durch den Support, das Vertrauen und die Flexibilität, die ich von der GFA erhalte, konnte und wollte ich schnell wieder einsteigen bzw. gar nicht so wirklich aussteigen – eine Win-Win Situation.
Vielen Dank Laura, für das offene Gespräch! Ich hoffe du kannst den werdenden Mamas und Papas damit Mut machen! Und auch für die Unternehmen bietet es wertvolle Inspiration, Lösungen für Mütter und Väter mit kleinen Kindern anzubieten.
Interviewt wurde unsere Kollegin Laura Schwarzkopf – Leitung des GFA CAMPUS von Sabrina Ruppenthal – GFA Social Media Recruiting und Marketing.
Der GFA Campus ist als Träger nach AZAV zugelassen und bietet eine Vielzahl von Maßnahmen und Projekten, sowie zertifizierte Kurse an.